Vielleicht denkst du: "Chemie ist mir zu kompliziert – ich möchte doch einfach nur ätherische Öle sinnvoll anwenden." Die gute Nachricht: Du brauchst kein Chemie-Studium, um ätherische Öle sicher und effektiv zu nutzen.

Die wichtigsten Grundlagen kannst du dir merken wie einfache Küchenregeln:

Manche Stoffe wirken wie Zitrone: frisch und reinigend.
Andere wie Lavendel: sanft und beruhigend.
Und wieder andere wie Eukalyptus: befreiend und aktivierend.

Das chemische Wissen hilft dir nur dabei, besser zu verstehen, warum ein Öl wirkt, wie es wirkt – und wie du es sicher und gezielt einsetzt.

Mischungen nach Wirkung – ganz ohne Chemie-Jargon

A) Belebende Öle für Klarheit und Energie

Anwendung: im Büro, am Morgen, bei Müdigkeit
Mischung:

4 Tr. Grapefruit
3 Tr. Zitrone
2 Tr. Northern Lights Black Spruce
→ Diffusor – macht wach und hebt die Stimmung

B) Hautfreundliche, ausgleichende Pflegeöle

Anwendung: bei sensibler Haut, für Kinder oder im Intimbereich
Mischung:

3 Tr. Lavendel
2 Tr. Palmarosa
1 Tr. Geranie
→ in 30 ml Jojobaöl – einfach, sanft, pflegend

C) Entspannende Öle für den Abend

Anwendung: bei innerer Unruhe, Einschlafproblemen, Stress
Mischung:

5 Tr. Kamille römisch
3 Tr. Bergamotte
2 Tr. Lavendel
→ in 50 ml Mandelöl für eine sanfte Abendmassage

D) Öle für Beschwerden (nur mit Erfahrung anwenden)

Anwendung: bei Narben, Prellungen, Verschleimung
Mischung:

2 Tr. Salbei
2 Tr. Immortelle
1 Tr. Pfefferminze
→ in 30 ml Johanniskrautöl (für Erwachsene, sparsam verwenden!)

Welche Anwendung passt zu welchem Öl?

Anwendung	Geeignete Öle	Wirkung
Inhalation	Zitrone, Eukalyptus, Ravintsara	Befreit, aktiviert
Massage	Lavendel, Bergamotte, Vetiver	Entspannt, erdet, pflegt
Wickel & Kompresse	Salbei, Immortelle, Rosmarin	Lindert Schmerzen, löst
Raumbeduftung	Orange, Litsea, Zypresse	Erfrischt, bringt Klarheit

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